Liebe und Selbstliebe Teil 2 – Eigener Text zum Thema Liebe & Selbstliebe

Inspiriert von sehr vielen Ereignissen der letzten Monate habe ich entschlossen mal wieder einen Text über meine Gedanken und teilweise über meine eigenen Gefühle zu verfassen. [Aber eins solltet ihr vorweg wissen: Auch Möchtegern-Autoren „übertreiben“ in ihren Texten.]
Ich teile ihn hier, weil ich denke, dass er ziemlich viele Menschen unabhängig voneinander ansprechen könnte und auch wenn mein literarisches Talent nicht perfekt ist: Die Message hinter meinem Text sollten wir uns doch alle mal zu Herzen nehmen.

Es würde mich sehr freuen von euch zu hören, was ihr davon haltet. ❤
Danke für’s Lesen!

Liebe und Selbstliebe – Warum fällt es uns so leicht andere Menschen zu lieben und uns dabei ganz aus dem Zusammenhang zu nehmen?

In der vergangen Zeit habe ich viele Arten von Liebe kennengelernt.
Gesunde und ungesunde Liebe.

Liebe, die gut tut.
Liebe, die einen zum glücklichsten Menschen macht.
Liebe, die nicht ausreicht, um einen Menschen damit glücklich zu machen.
Liebe, die nicht genug ist, um zwei Menschen beieinander zu halten.

Liebe, die so stark ist, dass man befürchtet daran kaputt zu gehen.
Liebe, die doch nicht stark genug ist, um Krisen zu überstehen.
Liebe, die nicht hält, was man sich von ihr versprochen hätte.
Liebe, die weh tut.

Und letztendlich hat die Liebe, die ich kennengelernt habe in der vergangenen Zeit sehr viele gebrochene Herzen vor meine Füße gespuckt.
Versteht mich jetzt nicht falsch. Liebe kann und sollte ganz wunderbar sein und es gibt sehr viel „gute Liebe“ auf der Welt.

Aber ich habe viele Herzen lautlos brechen hören. Ich habe viele Herzen unsichtbar brechen sehen.
Weil wisst ihr, man sieht und hört Herzen nicht brechen, man sieht nur das Licht für einen Moment aus den Augen dieser Menschen schwinden und manchmal kommt es für lange Zeit nicht wieder.

Was man sieht und hört sind die Tränen, die auf den Boden tropfen. Und die Worte, mit denen wir verzweifelt versuchen das zu beschreiben, was wir fühlen. Aber meistens sind da nur Tränen. Tränen, die ganz durchsichtig sind und doch gigantische Geschichten erzählen. Von Stärke und Schwäche, Liebe und Trauer.

Herzen brechen nicht in einem. Herzen brechen unter der Intensität vieler kleiner Kratzer. Und dass Herzen in Wahrheit nicht brechen können, wissen wir auch. Aber wir Menschen haben nun mal einen Ausdruck dafür gesucht, der den Schmerz in unserem Herzen beschreibt. Der das Gefühl beschreibt, das man spürt, wenn all‘ die symbolischen Schmetterlinge einfrieren und sich in schrecklich schmerzende Splitter verwandeln…

Ich sah Menschen wegen der Liebe weinen, die mir sehr viel bedeuten. Und auch brach das ein oder andere Herz vor meinen Augen. Einschließlich meines eigenem. Und ich bin daran nicht unschuldig. Teilweise weil ich Menschen weh getan habe, auch wenn ich ihnen nicht weh tun wollte und weil mir weh getan wurde, obwohl man mir nicht wehtun wollte… teilweise weil ich mich zu sehr in Illusionen verirrt habe.
Letztendlich zum Fall gebracht hat mich die Illusion einer Liebe, die so stark ist, dass sie allem Stand hält. Manchmal merkt man zu spät, dass der Boden auf dem sie wächst schon von Anfang an instabil ist…

Ja, Liebe ist wunderschön, aber leider sorgt sie auch sehr oft für Kummer und Schmerz, Tränen und Verzweiflung. Weil wir Menschen oft Liebe geben, die wir nicht zurückbekommen. Und das ist auch gar nicht weiter schlimm. Schließlich geht es in der Liebe nicht darum zu Geben und Zurückzubekommen.
Aber oft reicht Liebe allein nicht aus. Und manchmal kriegen wir einfach nicht das, was wir verdient hätten und manchmal merken wir das gar nicht. Oder wir wollen es nicht merken… Oder wir akzeptieren es sogar.
Was noch ganz wichtig ist: Herzen brechen nun mal. In den meisten Fällen werden sie uns von Menschen gebrochen, die einfach rücksichtslos sind.
Aber in vielen Fällen würden die Menschen, die  uns das Herz brechen, am liebsten all‘ den Schmerz auf sich nehmen, um ihn uns zu ersparen…
Und in viel zu vielen Fällen sind die Menschen, die uns brechen, selbst kaputt…

Manchmal erscheinen Entscheidungen falsch, die eigentlich richtig sind. Und tatsächlich entpuppt sich ein kaputtes Herz als perfekte Gelegenheit das Ganze neu zusammenzubasteln. Wir dürfen uns wegen Rückschlägen nicht verschließen… Wir dürfen nicht mit gebrochenem Herzen weitermachen, sondern müssen es reparieren, bis es wieder ganz ist.

Liebe ist kompliziert und wird immer komplizierter, je älter wir werden. Unsere Zukunft ist in vielen Fällen unbestimmt, unsere Wege und Möglichkeiten weitreichend… unser Leben zu vielseitig. Was können wir alles sein, was wollen wir werden? „Glücklich“ ist hierbei schon lange keine anständige Antwort mehr. Aber wieso eigentlich nicht?
Ist nicht alles was wir tun mit der Hoffnung verbunden eines Tages ein glückliches Leben zu führen?

Wie verrückt klingt es, wenn ich sage:
Lass mal für unser Glück selbst verantwortlich sein. Nur wir allein.
Lass uns mal selbst so lieben, wie wir die Menschen geliebt haben, die die Kraft hatten, unser Herz zu brechen.
Lass uns mal selbst so sehr lieben, wie Menschen sich lieben, wegen denen wir die Liebe noch als schönes Gefühl empfinden.
Lass uns selbst mal so sehen, wie wir die Menschen sehen, die wir lieben.
Perfekt, trotz ihrer Fehler. Perfekt in unseren Augen, obwohl doch nichts perfekt ist.

Wieso fällt es uns so leicht andere Menschen mit ihren Fehlern zu akzeptieren, aber uns selber nicht? Wieso geben wir Liebe von anderen so viel Macht und entfalten nicht das Potential der Selbstliebe? Wieso geben wir uns nicht die Liebe, die wir doch verdienen?
Warum warten, dass die große Liebe kommt, wenn wir doch selber die Liebe unseres Lebens sein können?  Lass uns einfach selbst so sehr lieben, dass wir es besser verkraften, wenn jemand anders es nicht tut.

Ich denke Liebe kann scheiße sein. Ja, ganz ehrlich. Aber so richtig scheiße ist nur die Liebe, die nicht auf Gegenseitigkeit beruht.
Aber wie wollen wir gegenseitige Liebe finden, wenn wir uns selber nicht mal lieben?

Also, scheiß auf unsere Fehler und Macken, auf unsere äußerlichen Makel. Stell sicher, dass du ein großartiger Mensch bist und ein riesiges Herz hast, egal wie viele Male es schon durch die Hölle gehen musste.
Stell sicher, dass dieses Herz immer wieder bereit ist, die Liebe, die es in sich trägt, an die Welt auszusenden. Sende Liebe an deine Freunde, an deine Family und an dich selbst.
Sei ein aufrichtiger Mensch. Sei immer ehrlich, zu deinen Mitmenschen und zu dir selbst.
Stell sicher, dass du immer wieder aufstehst, wenn du fällst.
Sei stolz. Sei mutig für Neues, auch wenn du verletzt wurdest.
Manchmal verpassen wir die tollsten Menschen, nur aus Angst sie könnten uns wehtun…
Ein großes Herz hat so viel Liebe verdient. Vor allem die eigene Liebe!
Manchmal verpassen wir den allerbesten Menschen, weil wir gar nicht daran denken, dass wir in Wahrheit  dieser Mensch sind. Der Mensch, der uns die Liebe geben kann, die wir verdienen. Der Mensch, der uns nicht wehtun würde. Der Mensch, der bei guten und schlechten Zeiten immer da ist. Das sind wir selbst!

Sei der Mensch, den du gern an deiner Seite hättest, denn – wow – du bist der einzige Mensch, der immer bei dir ist. Lerne dich zu lieben, so wie du andere Menschen liebst und du wirst spüren, dass so viel Positives auf dich wartet! Du verdienst ebenso viel Liebe von dir, wie du anderen gibst. Sei stolz darauf deine eigene große Liebe sein zu dürfen.
Und eines Tages wird jemand kommen, der genau so stolz darauf sein kann, diesen Platz einzunehmen… Und dieser jemand wird dich lieben, so wie du es selbst tust und ganz genau so, wie du es verdienst.

– Lisa P.

8 Gedanken zu “Liebe und Selbstliebe Teil 2 – Eigener Text zum Thema Liebe & Selbstliebe

      1. Naja, man sagt ja, es gibt kein Patentrezept, wie man sie selbst lieben lernt, aber vielleicht hat jemand Anregungen?^^ War nur so ein spontaner Gedanke, vielleicht nicht ganz ernst gemeint… 😉

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      2. Hahah, achso meinst du das. Ich werde bald eine Buchempfehlung abgeben, die mir sehr geholfen hat, diesen Weg zu gehen. Schau in ein paar Tagen mal wieder rein 😊

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  1. Joa, habe kurz geweint, weil deine Worte so wahr sind.. ich denke ich war unter anderem eine Inspiration was ? Danke für deine wahren Worten, mir zu helfen nach vorn zu schauen und mich selbst lieben zu lernen.

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